Ikone der Hoffnung

Madonna von Stalingrad

Der Bildstock "Madonna von Stalingrad" steht in der Tradition der fränkischen Bildstöcke. Er wurde von den beiden Kriegsheimkehrern Alois Gräfner und Valentin Einwich aus Dankbarkeit gestiftet und 1987 in den Weinbergen von Sommerach eingeweiht.


Stalingradmadonna von Kurt Reuber, 1942 im Kessel von Stalingrad

Die Stalingrad-Madonna ist ein Bild, das der deutsche Lazarettarzt und evangelische Pfarrer Kurt Reuber zu Weihnachten 1942 in Stalingrad gemalt hat. Es war ein Geschenk für seine Kameraden. Es gelangte während der Schlacht um Stalingrad mit einem der letzten Transportflugzeuge aus dem Kessel.

Zum Gedenken an die Opfer der Schlacht und als Mahnung zum Frieden hängt die Kohlezeichnung heute in einer kleinen Nische der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin.

Für die Stalingrad-Heimkehrer Alois Gräfner und seinen besten Freund Valentin Einwich, beide Panzerregiment 36, ist sie ein Symbol der Hoffnung aus Krieg und Gefangenschaft.


"Madonna von Stalingrad" Bildstock, Hans Dresch - Sommerach

Wie das Madonnenbild waren die beiden Freunde praktisch die letzten, die aus dem Kessel ent­kommen konnten. Aus Dankbarkeit für die glückliche Heimkehr und zum Gedenken an die gefallenen Kamera­den wurde 45 Jahre nach ihrer Rückkehr dieser Bildstock errichtet und wurde am 06. September 1987 in einer feierlichen Zeremonie eingeweiht.

Das Denkmal wurde vom Bildhauer Hans Dresch aus Schwarzach nach einer Bildvorlage von Professor Beck aus Wien aus fränkischem Muschelkalkstein geschaffen.

Geweiht wurde das Gnadenbild vom damaligen Ortsgeistlichen Pater Marcus Günther vom Orden des heiligen Benedikt aus Münsterschwarzach.

Eröffnungsfeier des Bildstocks in Sommerach


”Mögen alle, die hier vorbeikommen, innehalten und derer gedenken, die nicht heimgekehrt sind.”


Standort des Bildstocks